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Vorbereitung der Werkzeuge und Materialien für das Fliesen verlegen in Innenecken
Vorbereitung der Werkzeuge und Materialien für das Fliesen verlegen in Innenecken
Bevor du überhaupt daran denkst, die erste Fliese in einer Innenecke zu platzieren, solltest du dir einen Moment Zeit nehmen und alles griffbereit legen, was du wirklich brauchst. Gerade bei Innenecken entscheidet die Qualität der Werkzeuge oft über das Endergebnis. Wer hier improvisiert, ärgert sich später über schiefe Fugen oder unsaubere Schnitte.
- Fliesenschneider oder Nassschneider: Für präzise Schnitte an den Kanten der Fliesen. Ein einfacher Handfliesenschneider reicht bei dünnen Wandfliesen, aber für großformatige oder besonders harte Fliesen ist ein elektrischer Nassschneider Gold wert.
- Wasserwaage und Winkelmesser: Unverzichtbar, um sicherzustellen, dass die Fliesen exakt rechtwinklig in der Ecke sitzen. Gerade bei älteren Wänden kann ein digitaler Winkelmesser helfen, Abweichungen sofort zu erkennen.
- Fliesenkreuze in passender Größe: Sie sorgen für gleichmäßige Fugenbreiten, auch direkt in der Ecke. Am besten verschiedene Größen bereithalten, da Ecken manchmal ein wenig Spielraum brauchen.
- Gummihammer und Fugengummi: Damit werden die Fliesen sanft angedrückt und später die Fugenmasse sauber eingearbeitet – ohne die Kanten zu beschädigen.
- Hochwertiges Silikon und Kartuschenpistole: Gerade in Innenecken ist dauerelastisches Silikon Pflicht, um spätere Rissbildung zu vermeiden. Am besten ein Silikon wählen, das schimmelresistent ist.
- Fliesenprofil oder Kantenschutz: Wer besonders saubere Abschlüsse will, sollte ein passendes Fliesenprofil aus Aluminium oder Edelstahl einplanen. Das schützt die Kanten und sieht einfach professionell aus.
- Staubfreie Unterlage und Schutzkleidung: Ein sauberer Arbeitsplatz verhindert, dass Staub unter die Fliesen gelangt. Handschuhe und Schutzbrille sind keine schlechte Idee, gerade beim Schneiden.
Es lohnt sich, alle Materialien vorab auf Qualität zu prüfen. Minderwertige Werkzeuge führen oft zu unsauberen Schnitten oder beschädigten Fliesenkanten – und das sieht in der Ecke sofort jeder. Wer hier sorgfältig auswählt, spart sich später viel Ärger und Nacharbeit.
Fliesenmaß und Verlegeplan: Exakte Planung der Innenecke
Fliesenmaß und Verlegeplan: Exakte Planung der Innenecke
Ein sauberer Abschluss in der Innenecke steht und fällt mit einer durchdachten Planung. Es reicht nicht, einfach drauflos zu fliesen – hier entscheidet der Millimeter. Bevor der erste Kleber angerührt wird, solltest du das exakte Fliesenmaß und die Wandmaße sorgfältig aufnehmen. Gerade bei Altbauten sind Wände selten wirklich gerade, was das Ganze zu einer kleinen Tüftelaufgabe macht.
- Fliesenmaß exakt bestimmen: Miss jede Fliese nach, auch wenn der Hersteller Standardmaße angibt. Kleine Abweichungen summieren sich, besonders in der Ecke.
- Wandverlauf prüfen: Mit einer langen Latte oder einem Richtscheit kannst du Unebenheiten oder Schiefstände aufspüren. Notiere dir diese Stellen, um sie beim Zuschnitt zu berücksichtigen.
- Verlegeplan skizzieren: Zeichne einen maßstabsgetreuen Plan der Wand und markiere die Position der Innenecke. Überlege, ob du mit einer ganzen Fliese in der Ecke starten möchtest oder das Fugenbild mittig ausrichten willst. Das beeinflusst, wie schmal die Zuschnitte in der Ecke werden.
- Fugenbreite einrechnen: Plane die Fugenbreite unbedingt mit ein – sie wirkt sich direkt auf die Breite der letzten Fliese vor der Ecke aus. Ein häufiger Fehler ist, die Fuge zu vergessen und dann mit zu schmalen Reststücken dazustehen.
- Probeliegen nicht vergessen: Lege die Fliesen einmal trocken aus, um zu sehen, wie die Zuschnitte in der Ecke wirken. So kannst du noch vor dem Kleben Anpassungen vornehmen.
Mit dieser detaillierten Planung lassen sich unschöne Überraschungen vermeiden. Ein klarer Verlegeplan sorgt dafür, dass das Fugenbild harmonisch bis in die Ecke läuft und keine winzigen, unansehnlichen Fliesenreste entstehen. Das ist der kleine, aber feine Unterschied zwischen „selbst gemacht“ und „vom Profi“.
Vorteile und Herausforderungen beim Verlegen von Fliesen in Innenecken
Pro (Vorteile) | Contra (Herausforderungen) |
---|---|
Sorgfältige Planung sorgt für ein harmonisches Fugenbild und professionelle Optik | Hoher Zeitaufwand für Planung, Maßnehmen und Zuschnitt |
Exaktes Arbeiten verhindert Risse und spätere Feuchtigkeitsschäden | Ungenaue Wände oder Winkel erschweren exakte Ausrichtung der Fliesen |
Durchdachte Werkzeugwahl ermöglicht präzise Schnitte, auch für schwierige Ecklösungen | Mangelnde Werkzeugqualität kann zu unsauberen Fliesenkanten führen |
Verwendung von Fliesenprofil und Silikon schützt die Ecke dauerhaft | Falsche Reihenfolge bei der Montage von Profilen beeinträchtigt den Kantenschutz |
Trockenes Probeliegen und Testflächen verhindern böse Überraschungen | Fehler bei der Bewegungsfuge können zu Rissen oder losen Fliesen führen |
Innovative Messwerkzeuge helfen bei unregelmäßigen Wänden | Schwierige Musteranpassung bei verzierten oder gemaserten Fliesen |
Exaktes Zuschneiden der Fliesen für die Innenecke
Exaktes Zuschneiden der Fliesen für die Innenecke
Beim Zuschneiden der Fliesen für die Innenecke ist höchste Präzision gefragt. Schon kleine Ungenauigkeiten fallen in der Ecke sofort ins Auge. Besonders knifflig wird es, wenn die Wände nicht ganz im rechten Winkel zueinander stehen – was übrigens öfter vorkommt, als man denkt. Hier kommt es auf Fingerspitzengefühl und die richtige Technik an.
- Maß direkt an der Wand abnehmen: Lege die Fliese an die gewünschte Position und markiere die exakte Schnittkante mit einem Bleistift. Bei schiefen Wänden hilft es, das Maß an mehreren Punkten zu nehmen und die Linie zu verbinden.
- Gehrungsschnitt oder gerader Schnitt? Entscheide, ob du die Fliesenkante im 45°-Winkel (Gehrung) oder stumpf schneiden möchtest. Der Gehrungsschnitt erfordert eine ruhige Hand und eine geeignete Schneidemaschine, sorgt aber für einen besonders eleganten Übergang.
- Saubere Schnittkante herstellen: Nach dem Schneiden empfiehlt es sich, die Kante mit einem Schleifstein oder Diamantpad zu glätten. So entstehen keine scharfen Grate, die später das Silikon beschädigen oder unschön hervorstehen.
- Probestück verwenden: Bei Unsicherheiten lohnt es sich, ein Reststück der Fliese als Test zu schneiden. So kannst du prüfen, ob das Maß wirklich passt, bevor du die Originalfliese bearbeitest.
- Auf Musterverlauf achten: Wenn die Fliesen ein Muster oder eine Maserung haben, sollte der Zuschnitt so erfolgen, dass das Bild möglichst harmonisch in der Ecke weiterläuft. Ein verrutschtes Dekor fällt sofort ins Auge.
Wer hier sorgfältig arbeitet, spart sich später viel Ärger beim Verlegen und sorgt für ein makelloses Gesamtbild in der Innenecke. Manchmal ist weniger Tempo, aber mehr Genauigkeit die bessere Wahl – gerade beim Zuschnitt.
Verlegen der ersten Fliesenreihe an der Innenecke: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Verlegen der ersten Fliesenreihe an der Innenecke: Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Untergrund prüfen und vorbereiten: Stelle sicher, dass die Wand eben, tragfähig und frei von Staub oder Fett ist. Unebenheiten lassen sich mit Spachtelmasse ausgleichen, damit die Fliesen später satt aufliegen.
- Fliesenkleber auftragen: Trage den Kleber mit einer Zahnkelle gleichmäßig auf die Wandfläche auf, beginnend an der Innenecke. Die Zahnung der Kelle sollte zur Fliesengröße passen – für größere Fliesen empfiehlt sich eine größere Zahnung.
- Erste Fliese exakt positionieren: Setze die erste Fliese so dicht wie möglich an die Innenecke, ohne sie direkt an die Wand zu drücken. Ein kleiner Abstand bleibt für die spätere Silikonfuge. Richte die Fliese mit einer Wasserwaage aus, damit sie wirklich gerade sitzt.
- Fliesenkreuze einsetzen: Platziere Fliesenkreuze an den Ecken der Fliese, um die Fugenbreite exakt zu halten. Das sorgt für ein gleichmäßiges Fugenbild bis in die Ecke.
- Weitere Fliesen der Reihe anlegen: Arbeite dich von der Ecke aus nach außen vor. Jede Fliese wird leicht in den Kleber gedrückt und mit sanftem Druck ausgerichtet. Kontrolliere regelmäßig mit der Wasserwaage, dass die Reihe nicht aus dem Lot gerät.
- Überschüssigen Kleber entfernen: Wische überschüssigen Kleber aus den Fugen, solange er noch feucht ist. So verhinderst du, dass die Fugen später ungleichmäßig werden oder der Kleber beim Verfugen stört.
Mit dieser systematischen Vorgehensweise legst du das Fundament für eine perfekte Fliesenfläche, die auch in der Innenecke überzeugt. Präzision in der ersten Reihe zahlt sich für das gesamte Projekt aus – da gibt’s kein Vertun.
Montage der zweiten Fliesenwand: Optimale Fugenbildung in der Innenecke
Montage der zweiten Fliesenwand: Optimale Fugenbildung in der Innenecke
Jetzt kommt der entscheidende Moment: Die zweite Wand wird gefliest und die Fuge in der Innenecke entsteht. Damit die Ecke später nicht reißt oder unschön aussieht, ist eine flexible und saubere Fugenbildung gefragt. Hier zählt nicht nur die Optik, sondern auch die Funktion – schließlich arbeitet jede Wand ein wenig für sich.
- Versatz einplanen: Beginne die zweite Wand so, dass die Fugen nicht exakt aufeinanderstoßen. Ein leichter Versatz zwischen den Fugenreihen erhöht die Stabilität und sieht harmonischer aus.
- Fugenbreite exakt übernehmen: Die Fugenbreite der ersten Wand muss sich exakt auf die zweite Wand übertragen. Miss nach dem Ansetzen der ersten Fliese an der zweiten Wand nach und passe gegebenenfalls an, damit das Fugenbild nicht „springt“.
- Bewegungsfuge einhalten: In der Ecke selbst bleibt eine kleine Lücke – das ist die sogenannte Bewegungsfuge. Sie wird später mit elastischem Material wie Silikon gefüllt. Die Breite sollte mindestens 3 mm betragen, um Bewegungen aufnehmen zu können.
- Fliesen exakt ansetzen: Drücke die Fliesen der zweiten Wand vorsichtig an die bereits verlegten Fliesen der ersten Wand, ohne sie zu verschieben. Achte darauf, dass kein Kleber in die Bewegungsfuge gelangt, sonst haftet das Silikon später nicht richtig.
- Regelmäßige Kontrolle: Überprüfe nach jeder Fliese, ob die Fugenflucht stimmt und die Fugenbreite konstant bleibt. Kleine Korrekturen sind jetzt noch möglich, später nicht mehr.
Mit dieser Vorgehensweise erhältst du eine saubere, dauerhafte und flexible Innenecke, die optisch überzeugt und auch langfristig keine Probleme macht. Gerade bei Temperatur- oder Feuchtigkeitsschwankungen zeigt sich, wie wichtig diese Sorgfalt ist.
Fliesen in der Innenecke auf Gehrung schneiden: Praxisbeispiel Schritt für Schritt
Fliesen in der Innenecke auf Gehrung schneiden: Praxisbeispiel Schritt für Schritt
Das Schneiden von Fliesen auf Gehrung in der Innenecke ist eine Technik, die das Auge erfreut – vorausgesetzt, sie wird sauber ausgeführt. Hier kommt es auf Präzision, das richtige Werkzeug und ein wenig Übung an. Im Folgenden ein Praxisbeispiel, wie du dabei vorgehst:
- Gehrungsschnitt markieren: Lege die Fliese so an, wie sie später in der Ecke sitzen soll. Markiere mit einem feinen Stift die Kante, an der der 45°-Schnitt verlaufen muss. Ein Gehrungswinkel hilft, die Linie exakt zu übertragen.
- Geeignetes Werkzeug wählen: Für einen sauberen Gehrungsschnitt empfiehlt sich eine Fliesenschneidemaschine mit schwenkbarem Schneidkopf oder eine Winkelschleifmaschine mit Diamantscheibe. Achte darauf, dass das Werkzeug nicht ausfranst.
- Langsam und gleichmäßig schneiden: Führe den Schnitt mit ruhiger Hand und wenig Druck aus. Ein zu schneller Schnitt kann zu Ausbrüchen an der Glasur führen. Lieber zwei Mal kontrollieren als einmal zu viel abtragen.
- Kante nachbearbeiten: Die geschnittene Gehrungskante sollte mit einem feinen Schleifpad oder Diamantfeile geglättet werden. So entsteht eine saubere, splitterfreie Fläche, die sich später perfekt an die zweite Fliese anschmiegt.
- Probeliegen der Fliesen: Lege beide zugeschnittenen Fliesen probeweise in die Ecke. Die Gehrungskanten sollten sich exakt treffen, ohne sichtbare Lücke. Bei Bedarf minimal nachschleifen, bis das Ergebnis passt.
- Verkleben mit Gefühl: Trage den Fliesenkleber so auf, dass keine Hohlräume an der Gehrung entstehen. Setze die Fliesen vorsichtig ein und richte sie so aus, dass die Kanten bündig aufeinandertreffen.
Mit dieser Methode erzielst du eine elegante, fast unsichtbare Ecke, die nicht nur technisch überzeugt, sondern auch optisch ein echtes Highlight setzt. Gerade bei großformatigen Fliesen oder feinen Dekoren ist der Gehrungsschnitt ein echter Gamechanger.
Sicherer Abschluss: Silikonfuge und Fliesenprofil in der Innenecke anbringen
Sicherer Abschluss: Silikonfuge und Fliesenprofil in der Innenecke anbringen
Für einen langlebigen und optisch sauberen Abschluss in der Innenecke sind zwei Details entscheidend: die fachgerechte Silikonfuge und – falls gewünscht – ein passendes Fliesenprofil. Beide sorgen nicht nur für ein schönes Erscheinungsbild, sondern schützen auch dauerhaft vor Feuchtigkeit und Schäden.
- Silikonfuge anlegen: Verwende ausschließlich hochwertiges Sanitärsilikon mit Schimmelblocker. Die Fuge sollte zügig nach dem Verlegen, aber erst nach vollständiger Durchtrocknung des Fliesenklebers gezogen werden. Schneide die Kartuschenspitze schräg ab, damit du die Fuge gleichmäßig und in einem Zug einbringen kannst. Mit einem Fugenglätter oder angefeuchtetem Finger ziehst du das Silikon glatt, sodass eine leicht konkave, dichte Fuge entsteht.
- Fliesenprofil einsetzen: Ein Fliesenprofil aus Aluminium oder Edelstahl wird bereits beim Verlegen der letzten Fliesenreihe in die Ecke eingearbeitet. Es schützt die Fliesenkanten zuverlässig vor Abplatzungen und sorgt für einen geraden, eleganten Abschluss. Das Profil sollte exakt auf die Fliesenstärke abgestimmt sein und bündig mit der Fliesenoberfläche abschließen.
- Reinigung und Kontrolle: Entferne überschüssiges Silikon sofort mit einem weichen Tuch. Prüfe nach dem Aushärten, ob die Fuge überall lückenlos anliegt und das Profil fest sitzt. Nur so ist die Ecke wirklich dicht und dauerhaft geschützt.
Ein sauber gearbeiteter Abschluss mit Silikon und Profil verhindert Feuchtigkeitsschäden und gibt der Innenecke den letzten professionellen Schliff. Das Ergebnis: langlebig, pflegeleicht und einfach richtig gut anzusehen.
Häufige Fehler beim Fliesen verlegen in Innenecken und deren Vermeidung
Häufige Fehler beim Fliesen verlegen in Innenecken und deren Vermeidung
- Unzureichende Akklimatisierung der Fliesen: Werden Fliesen direkt aus dem kalten Lagerraum verarbeitet, können sie sich nach dem Verlegen noch ausdehnen oder zusammenziehen. Das führt zu Spannungen und später zu Haarrissen, gerade in der empfindlichen Innenecke. Tipp: Lass die Fliesen mindestens 24 Stunden im Verlegeraum akklimatisieren.
- Fehlende Bewegungsfuge bei großformatigen Fliesen: Gerade bei größeren Fliesen wird oft vergessen, eine ausreichend breite Bewegungsfuge in der Ecke zu lassen. Ohne diese Fuge entstehen Spannungen, die sich mit der Zeit als Risse oder Abplatzungen zeigen. Empfehlung: Bei Formaten ab 60x60 cm besser eine breitere Fuge (mind. 5 mm) einplanen.
- Zu schnelles Verfugen: Wenn der Fliesenkleber noch nicht vollständig ausgehärtet ist, kann die Fliese beim Verfugen verrutschen oder absacken. Besonders an Ecken ist das fatal, weil das Fugenbild dann unregelmäßig wird. Wartezeit: Die Herstellerangaben zur Trocknungszeit unbedingt einhalten!
- Falsche Reihenfolge beim Anbringen von Fliesenprofilen: Wird das Profil erst nachträglich eingesetzt, sitzt es oft nicht bündig und bietet keinen optimalen Kantenschutz. Besser: Profile immer direkt beim Verlegen der letzten Fliesenreihe mit einarbeiten.
- Vernachlässigung der Untergrundprüfung: Unebenheiten oder lose Putzstellen im Eckbereich werden manchmal übersehen. Das rächt sich spätestens, wenn Fliesen hohl liegen oder sich lösen. Vorbereitung: Den Untergrund im Eckbereich immer auf Festigkeit und Ebenheit prüfen und ggf. ausbessern.
Wer diese Fehlerquellen kennt und gezielt umgeht, erreicht ein dauerhaft stabiles und optisch überzeugendes Ergebnis – auch ohne Profi-Erfahrung. Die kleinen Details machen in der Innenecke eben den großen Unterschied.
Beispielprojekt: Saubere Innenecke bei rechteckigen Wandfliesen
Beispielprojekt: Saubere Innenecke bei rechteckigen Wandfliesen
Angenommen, du hast ein Badezimmer mit rechteckigen Wandfliesen im Format 30x60 cm und möchtest eine makellose Innenecke gestalten. In diesem Praxisbeispiel liegt der Fokus auf dem harmonischen Fugenbild und der Vermeidung von Mini-Zuschnitten.
- Verlegebeginn mit halber Fliese: Starte die erste Reihe nicht mit einer ganzen, sondern mit einer halben Fliese an der Ecke. Dadurch verschiebst du die Stoßfugen und verhinderst, dass sich schmale Reststücke in der Ecke stauen.
- Wechselnde Reihenfolge: In jeder zweiten Reihe beginnst du wieder mit einer ganzen Fliese. So entsteht ein versetztes, ruhiges Bild, das besonders bei länglichen Formaten elegant wirkt.
- Maßgenauer Zuschnitt für die Ecke: Schneide die Fliesen für die Innenecke stets so zu, dass sie etwa 3-5 mm Abstand zur Nachbarwand lassen. Das erleichtert das spätere Einbringen der Silikonfuge und sorgt für Bewegungsfreiheit.
- Fugenverlauf mit Schnur kontrollieren: Spanne eine dünne Schnur entlang der Fugenlinie bis in die Ecke. So bleibt der Verlauf gerade und kleine Abweichungen fallen nicht auf.
- Prüfung auf Längs- und Querflucht: Kontrolliere regelmäßig mit einem langen Richtscheit, ob die Fliesen sowohl waagerecht als auch senkrecht in Flucht liegen. Gerade bei rechteckigen Formaten schleichen sich sonst schnell „Wellen“ ein.
Mit dieser Methode entsteht eine Innenecke, die auch bei kritischer Betrachtung überzeugt: keine winzigen Fliesenreste, ein ruhiges Fugenbild und eine professionelle Optik – das hebt das Gesamtbild des Raumes spürbar an.
Fazit: So gelingt das Fliesen verlegen in Innenecken zuverlässig
Fazit: So gelingt das Fliesen verlegen in Innenecken zuverlässig
Der Schlüssel zu einer wirklich überzeugenden Innenecke liegt nicht nur in handwerklicher Sorgfalt, sondern vor allem im Zusammenspiel von Planung, Technik und Materialauswahl. Wer bereit ist, ein wenig mehr Zeit in die Vorbereitung und in das Probieren unterschiedlicher Methoden zu investieren, profitiert langfristig von einem makellosen Ergebnis.
- Innovative Hilfsmittel nutzen: Digitale Messwerkzeuge oder flexible Schneideschienen erleichtern das Arbeiten an unregelmäßigen Wänden und erhöhen die Präzision, besonders bei schwierigen Grundrissen.
- Materialkombinationen bewusst wählen: Die Kombination aus unterschiedlichen Fliesenarten oder Oberflächenstrukturen kann die Ecke optisch aufwerten und gezielt Akzente setzen – das ist besonders bei modernen Raumkonzepten ein echter Hingucker.
- Testflächen anlegen: Wer unsicher ist, sollte an einer unauffälligen Stelle eine kleine Testfläche verlegen. So lassen sich Fehlerquellen frühzeitig erkennen und beheben, bevor sie in der sichtbaren Ecke auftreten.
- Wartung nicht vergessen: Auch nach dem Verlegen lohnt es sich, die Innenecke regelmäßig auf Dichtigkeit und Fugenelastizität zu prüfen. So bleibt die Optik dauerhaft erhalten und spätere Schäden werden vermieden.
Ein durchdachtes Vorgehen, Offenheit für moderne Werkzeuge und ein prüfender Blick auf Details – das macht den Unterschied, wenn es um dauerhaft schöne Innenecken beim Fliesen geht.
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FAQ zur perfekten Fliesenverlegung in Innenecken
Wie plane ich die Fliesenverlegung optimal in einer Innenecke?
Beginnen Sie mit einer genauen Maßaufnahme der Wand und der Fliesen. Erstellen Sie einen Verlegeplan, um gleichmäßige Zuschnitte und ein harmonisches Fugenbild bis in die Innenecke sicherzustellen. Berücksichtigen Sie dabei auch Unebenheiten der Wand und führen Sie ein Probeliegen der Fliesen durch, um Überraschungen zu vermeiden.
Welche Methode empfiehlt sich für die Verlegung von Fliesen in Innenecken: Gehrungsschnitt oder stumpf ansetzen?
Beide Methoden sind üblich. Beim stumpfen Aneinandersetzen stoßen die Fliesen rechtwinklig gegeneinander, die Eckfuge wird mit elastischem Silikon verschlossen. Der Gehrungsschnitt sorgt für einen besonders eleganten, fast nahtlosen Übergang, erfordert allerdings etwas mehr Übung und das passende Werkzeug.
Wie schneide ich Fliesen für die Innenecke exakt zu?
Messen Sie das benötigte Maß direkt an der Wand und markieren Sie die Schnittlinie auf der Fliese. Je nach gewünschter Methode schneiden Sie entweder gerade oder im 45°-Winkel (Gehrung). Nach dem Schnitt sollte die Kante mit einem Schleifstein oder Diamantpad geglättet werden, um Splitter und scharfe Kanten zu entfernen.
Wie verhindere ich Risse in der Fuge im Bereich der Innenecke?
In der Innenecke sollte keine starre Fugenmasse, sondern dauerelastisches Silikon verwendet werden. Die so entstehende Bewegungsfuge nimmt Spannungen und Bewegungen der Wände auf und verhindert so zuverlässig das Entstehen von Rissen.
Welches Zubehör wird für einen professionellen Abschluss der Innenecke benötigt?
Für einen sicheren und schönen Abschluss werden neben Fliesenkreuz, Silikon und Fugenglätter auch Fliesenprofile oder Kantenschutzprofile aus Aluminium oder Edelstahl empfohlen. Diese schützen die Kanten vor Beschädigungen und sorgen für eine elegante Optik – besonders bei exponierten Innenecken.