Inhaltsverzeichnis:
Einleitung: Was macht das Verlegen von Cotto Fliesen besonders?
Das Verlegen von Cotto Fliesen hebt sich deutlich von herkömmlichen Fliesenarbeiten ab. Hier steht nicht sterile Perfektion im Vordergrund, sondern ein lebendiges, authentisches Ergebnis. Die Besonderheit beginnt schon beim Material: Jede Cotto Fliese ist ein Unikat, handgefertigt, mit kleinen Abweichungen in Farbe, Form und Stärke. Genau diese Eigenheiten verlangen beim Verlegen ein feines Gespür für Harmonie und handwerkliches Geschick.
Ein weiterer Aspekt, der das Verlegen besonders macht, ist die hohe Offenporigkeit des Materials. Cotto nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie langsam wieder ab – das beeinflusst nicht nur das Raumklima, sondern auch die Verarbeitung. Der Umgang mit Wasser, Kleber und Imprägnierung erfordert Aufmerksamkeit und Erfahrung. Anders als bei glasierten Industriefliesen ist der Arbeitsprozess flexibler, aber auch fehlerverzeihender. Wer sich auf die Besonderheiten einlässt, wird mit einem Boden belohnt, der Wärme, Charakter und mediterrane Gelassenheit ausstrahlt.
Außerdem gibt es beim Verlegen von Cotto Fliesen keine starren Regeln für Fugenverlauf oder Flucht. Leichte Unregelmäßigkeiten sind nicht nur erlaubt, sondern erwünscht – sie verleihen dem Boden das typische, handwerkliche Flair. Wer sich darauf einlässt, kann mit vergleichsweise einfachen Mitteln ein einzigartiges Ergebnis erzielen, das sich von standardisierten Lösungen wohltuend abhebt.
Vorbereitung: So schaffst du den idealen Untergrund für Cotto Fliesen
Ein stabiler, gut vorbereiteter Untergrund ist das A und O für ein langlebiges Cotto-Fliesenprojekt. Ohne festen Boden nützt die schönste Fliese nichts – sie würde reißen, wackeln oder im schlimmsten Fall wieder abplatzen. Deshalb lohnt es sich, hier besonders sorgfältig zu arbeiten.
- Tragfähigkeit prüfen: Klopfe den Boden ab und achte auf hohle Stellen. Sie müssen raus, sonst drohen später teure Schäden.
- Unebenheiten ausgleichen: Schon kleine Dellen oder Erhebungen können das Verlegen erschweren. Mit Ausgleichsmasse oder Spachtelmasse schaffst du eine ebene Fläche.
- Sauberkeit zählt: Staub, Fett oder Farbreste verhindern, dass der Kleber hält. Also: gründlich fegen, saugen und bei Bedarf feucht wischen.
- Feuchtigkeit messen: Besonders bei neuem Estrich – ein Feuchtigkeitsmessgerät zeigt, ob der Boden wirklich trocken ist. Zu viel Restfeuchte führt zu Schimmel oder Ausblühungen.
- Geeignete Grundierung wählen: Abhängig vom Untergrundtyp – mineralisch, saugend oder nicht saugend – sorgt die passende Grundierung für optimale Haftung und verhindert, dass der Kleber zu schnell austrocknet.
- Schwingungsfreiheit sicherstellen: Vor allem bei großen Fliesenformaten: Der Untergrund darf nicht nachgeben oder federn, sonst entstehen später Risse.
Ein Tipp aus der Praxis: Wer auf Nummer sicher gehen will, legt eine Probefliese und prüft, ob sie plan aufliegt. So erkennst du Schwachstellen, bevor der eigentliche Verlegeprozess startet. Die Mühe zahlt sich aus – ein solider Untergrund ist das Fundament für deinen mediterranen Traumboden.
Vorteile und Nachteile beim Verlegen von Cotto Fliesen
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Jede Fliese ist ein Unikat und sorgt für ein lebendiges, individuelles Bodenbild | Unterschiede in Farbe und Stärke erfordern Geschick und Planung |
Offenporiges Material verbessert das Raumklima | Hohe Saugfähigkeit verlangt spezielle Vorbehandlung und Imprägnierung |
Natürliche Optik und mediterranes Flair | Etwas aufwändiger in der Pflege und Reinigung |
Fehlerverzeihende Verlegetechnik mit individuellen Fugenverläufen erlaubt | Nicht für sterile Perfektionisten geeignet – kleine Unregelmäßigkeiten gehören dazu |
Langlebig und mit Patina-Gewinn über die Jahre | Höherer Zeitaufwand beim Verlegen und Imprägnieren |
Gute Kombinierbarkeit mit natürlichen Materialien wie Holz und Leinen | Kosten für passendes Werkzeug und Imprägniermittel sind einzukalkulieren |
Materialien und Werkzeuge: Diese Ausstattung brauchst du wirklich
Ohne das richtige Werkzeug und passendes Material wird das Verlegen von Cotto Fliesen schnell zur Geduldsprobe. Es braucht nicht viel Hightech, aber ein paar spezielle Helferlein machen den Unterschied zwischen Frust und Freude beim Arbeiten.
- Zahnspachtel: Für Cotto-Fliesen eignen sich größere Zahnung (8–15 mm), damit der Kleber gut verteilt wird und kleine Höhenunterschiede ausgeglichen werden können.
- Flexkleber für Naturstein: Achte auf einen Kleber, der für saugfähige, grobporige Materialien ausgelegt ist. Das verhindert Verfärbungen und sorgt für festen Halt.
- Fugenmaterial ohne Kunststoffe: Ein zementäres Fugenmaterial, möglichst ohne Kunstharzzusätze, ist ideal. Es passt sich den natürlichen Eigenschaften der Fliesen an.
- Fliesen-/Winkelschneider oder Diamanttrennscheibe: Cotto ist spröde – ein sauberer Schnitt gelingt am besten mit einer Diamantscheibe oder einem Nassschneider.
- Fugenbrett und Schwamm: Damit bringst du das Fugenmaterial sauber ein und entfernst überschüssigen Mörtel schnell wieder.
- Imprägnierer: Speziell für offenporige Fliesen entwickelt, schützt er zuverlässig vor Wasser und Schmutz.
- Gummihammer: Unverzichtbar, um die Fliesen sanft ins Kleberbett zu drücken, ohne sie zu beschädigen.
- Handbesen: Für die schnelle Reinigung zwischendurch – Staub und Krümel stören beim Verlegen enorm.
- Eimer und Quirl: Für das Anmischen von Kleber und Fugenmasse – mit einem Quirl am Akkuschrauber sparst du Kraft und Zeit.
- Optional: Lackierwalze oder Pinsel für die Imprägnierung, Zementschleierentferner für die Endreinigung, und ein Richtscheit für die perfekte Ausrichtung.
Mit dieser Ausstattung bist du bestens gerüstet, um Cotto Fliesen fachgerecht und ohne unnötige Umwege zu verlegen.
Vor dem Start: Fliesen sortieren, planen und vorbehandeln
Bevor du überhaupt an den Kleber denkst, lohnt sich ein genauer Blick auf deine Cotto Fliesen. Die handgefertigten Stücke unterscheiden sich oft in Farbnuancen, Oberflächenstruktur und sogar minimal in der Größe. Das ist kein Makel, sondern Teil des Charmes – doch eine gute Planung sorgt dafür, dass das Ergebnis harmonisch wirkt.
- Sortieren: Breite alle Fliesen im Raum aus und vergleiche sie bei Tageslicht. Ordne sie so, dass die Farbtöne und Strukturen gleichmäßig verteilt sind. Besonders auffällige Exemplare kannst du gezielt an weniger sichtbaren Stellen einplanen.
- Verlegebild planen: Überlege dir, ob du ein klassisches Reihenmuster, einen wilden Verband oder vielleicht ein kreatives Muster bevorzugst. Markiere die erste Fliesenreihe mit einer Richtschnur, damit du dich beim Verlegen nicht verzettelst.
- Vorbehandeln: Bei stark saugenden Fliesen empfiehlt sich ein Porenschutz oder eine spezielle Grundierung. Diese Behandlung verhindert, dass später beim Verfugen dunkle Flecken oder Verfärbungen entstehen. Trage die Vorbehandlung dünn und gleichmäßig auf und lasse sie gut trocknen.
Mit etwas Zeit und Sorgfalt in dieser Phase legst du den Grundstein für ein wirklich stimmiges Gesamtbild – und ersparst dir späteres Ärgern über Flecken oder ein unruhiges Muster.
Cotto Fliesen fachgerecht verlegen: Schritt für Schritt erklärt
Jetzt geht’s ans Eingemachte: Das eigentliche Verlegen der Cotto Fliesen. Damit alles reibungslos läuft, ist ein systematisches Vorgehen Gold wert. Hier die wichtigsten Schritte, die du beherzigen solltest:
- Kleber auftragen: Beginne mit einer kleinen Fläche – etwa so groß, wie du in 10–15 Minuten belegen kannst. Trage den Kleber mit dem Zahnspachtel gleichmäßig auf und ziehe ihn in eine Richtung ab. Das sorgt für eine gute Haftung und verhindert Hohlräume.
- Buttering-Floating-Methode: Bei unregelmäßigen Fliesenrückseiten empfiehlt es sich, zusätzlich eine dünne Schicht Kleber direkt auf die Rückseite der Fliese zu streichen. So erzielst du einen vollflächigen Kontakt zum Untergrund.
- Fliesen einlegen und ausrichten: Setze jede Fliese einzeln ins Kleberbett und drücke sie leicht an. Mit dem Gummihammer kannst du sanft nachhelfen, um die Fliese auf die gewünschte Höhe zu bringen. Kontrolliere regelmäßig mit der Hand, ob die Oberfläche eben ist.
- Fugenabstände beachten: Halte die geplanten Fugenbreiten ein, aber sei nicht zu pingelig – kleine Abweichungen unterstreichen den handwerklichen Charakter. Verwende Fugenkreuze nur, wenn du ein sehr gleichmäßiges Fugenbild möchtest.
- Abschnittsweise arbeiten: Verlege die Fliesen immer von der Lichtquelle weg in Richtung Tür. So vermeidest du, dass du auf frisch verlegte Flächen trittst oder den Kleber verschmutzt.
- Ränder und Zuschnitte: Für Randbereiche und Ecken Fliesen passgenau zuschneiden. Achte darauf, dass die Schnittkanten möglichst an weniger auffälligen Stellen liegen.
- Regelmäßige Kontrolle: Überprüfe nach jedem Abschnitt die Ausrichtung und Höhe mit einem Richtscheit oder einer langen Wasserwaage. So erkennst du kleine Fehler sofort und kannst sie direkt korrigieren.
Mit diesem Vorgehen erhältst du ein ebenmäßiges, stabiles und optisch ansprechendes Fliesenbild – und das ganz ohne Profi-Werkstatt im Rücken.
Praxisbeispiel: Mediterraner Charme im Wohnbereich – so gelingt es
Ein Wohnzimmer mit Cotto Fliesen kann eine verblüffende Verwandlung erleben – mediterranes Flair inklusive. Das gelingt besonders überzeugend, wenn du gezielt auf Details achtest, die das Gesamtbild abrunden.
- Farbspiel nutzen: Kombiniere Fliesen aus unterschiedlichen Chargen, um ein lebendiges Bodenbild zu erzeugen. Die natürlichen Farbschwankungen bringen Bewegung in den Raum und lassen ihn weniger „gewollt“ wirken.
- Großzügige Fugen setzen: Im Wohnbereich wirken breitere, leicht unregelmäßige Fugen besonders authentisch. Sie unterstreichen den handwerklichen Charakter und schaffen ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit.
- Raumwirkung durch Verlegemuster: Ein diagonal verlegtes Muster kann kleine Räume optisch strecken. In großen Wohnbereichen wirkt ein wilder Verband besonders charmant und locker.
- Mit Licht spielen: Setze gezielt auf Tageslicht oder warme Lichtquellen. Die Oberfläche der Cotto Fliesen reflektiert das Licht weich und sorgt für ein angenehm wohnliches Ambiente.
- Natürliche Übergänge schaffen: Sockelfliesen aus demselben Material sorgen für einen harmonischen Abschluss an den Wänden. Besonders schön: Übergänge zu anderen Bodenbelägen mit einer dezenten Messingschiene oder einer Holzleiste gestalten.
- Einrichtung darauf abstimmen: Möbel aus Holz, Leinenstoffe und mediterrane Accessoires wie Terrakotta-Vasen oder Olivenholzbretter verstärken das südliche Flair und lassen den Raum wie aus einem Guss wirken.
Wer diese Kniffe beherzigt, holt sich nicht nur ein Stück Süden ins Haus, sondern schafft einen Wohnbereich, der mit jeder Jahreszeit an Charakter gewinnt.
Fachgerechtes Verfugen bei Cotto Fliesen – darauf musst du achten
Beim Verfugen von Cotto Fliesen kommt es auf Fingerspitzengefühl und das richtige Timing an. Da die Fliesen offenporig sind, zieht die Fugenmasse schneller an als bei glasierten Varianten. Hier ein paar entscheidende Hinweise, damit das Ergebnis dauerhaft überzeugt:
- Fugenmaterial anmischen: Rühre die Fugenmasse eher cremig als zu fest an. So lässt sie sich besser verteilen und dringt optimal in die Fugen ein.
- Diagonal einarbeiten: Verteile die Fugenmasse mit einem Fugenbrett immer schräg zur Fugenrichtung. Dadurch werden die Fugen vollständig gefüllt und die Fliesenoberfläche bleibt möglichst sauber.
- Kurze Wartezeit beachten: Lass die Fugenmasse nur so lange antrocknen, bis sie matt wird. Warte nicht zu lange, sonst haftet sie hartnäckig an der Fliese und lässt sich nur schwer entfernen.
- Sanfte Reinigung: Nutze einen gut ausgewrungenen Schwamm und viel klares Wasser, um überschüssige Fugenmasse vorsichtig abzunehmen. Arbeite dabei in kreisenden Bewegungen, um keine Fugen auszuwaschen.
- Fugen nacharbeiten: Kontrolliere nach dem ersten Abwaschen die Fugenränder. Bei Bedarf kannst du sie mit einem Fugenglätter oder dem Finger leicht nachformen, damit sie schön gleichmäßig wirken.
- Schutz vor Zementschleier: Bei hartnäckigen Rückständen hilft ein spezieller Zementschleierentferner. Aber Vorsicht: Nur anwenden, wenn die Fliesen bereits vollständig imprägniert sind.
Ein letzter Tipp: Achte darauf, dass die Raumtemperatur nicht zu hoch ist, sonst trocknet die Fugenmasse zu schnell. Ein gleichmäßiges, ruhiges Arbeiten zahlt sich am Ende mit makellosen Fugen aus.
Imprägnieren und Oberflächenschutz: Die perfekte Behandlung nach dem Verlegen
Nach dem Verlegen und Verfugen der Cotto Fliesen ist die Imprägnierung ein entscheidender Schritt für Langlebigkeit und Alltagstauglichkeit. Nur so bleibt die natürliche Schönheit des Bodens erhalten und die Oberfläche wird vor Flecken, Feuchtigkeit und Verschmutzungen geschützt.
- Imprägnierer auswählen: Setze auf ein Produkt, das speziell für offenporige, saugfähige Materialien wie Cotto entwickelt wurde. Es sollte tief in die Poren eindringen und atmungsaktiv bleiben, damit Feuchtigkeit entweichen kann.
- Auftragstechnik: Arbeite mit einer Lackierwalze oder einem breiten Pinsel und verteile die Imprägnierung gleichmäßig in dünnen Schichten. Beginne an einer unauffälligen Stelle, um die Wirkung zu testen. Überschüssiges Material nach kurzer Einwirkzeit mit einem fusselfreien Tuch abnehmen.
- Mehrfachbehandlung: Bei stark saugenden Fliesen kann eine zweite oder sogar dritte Schicht notwendig sein. Jede Schicht muss vollständig trocknen, bevor die nächste folgt – das sorgt für optimalen Schutz.
- Endbehandlung für besondere Ansprüche: Wer einen seidigen Glanz oder eine intensivere Farbwirkung wünscht, kann nach der Imprägnierung ein spezielles Fliesenwachs oder Hartwachsöl auftragen. Diese Behandlung intensiviert die Optik und bietet zusätzlichen Schutz gegen Alltagsspuren.
- Trocknungszeit beachten: Plane ausreichend Zeit ein: Erst wenn die Imprägnierung komplett durchgetrocknet ist, sollte der Boden voll belastet werden. In der Regel sind das 24 bis 48 Stunden – je nach Produkt und Raumklima.
Eine fachgerechte Imprägnierung ist nicht nur Schutz, sondern auch Pflege für deinen Cotto Boden – und macht ihn fit für viele Jahre mediterranes Wohngefühl.
Pflege und Reinigung: Wie du deinen Cotto Boden dauerhaft schön hältst
Die richtige Pflege ist das Geheimnis, damit dein Cotto Boden Jahr für Jahr seinen Charme behält. Alltagsreinigung und gelegentliche Spezialbehandlungen sorgen dafür, dass Flecken, Laufspuren und matte Stellen keine Chance haben.
- Trockenreinigung bevorzugen: Nutze regelmäßig einen weichen Besen oder einen Staubsauger mit Bürstenaufsatz. So entfernst du Staub und Sand, bevor sie die Oberfläche verkratzen können.
- Feuchtes Wischen – aber mit Maß: Wische den Boden nur nebelfeucht, also mit gut ausgewrungenem Tuch. Zu viel Wasser kann die Poren belasten und langfristig zu Ausblühungen führen.
- Sanfte Reinigungsmittel: Setze auf spezielle Cotto-Pflegemittel oder milde Seifen. Aggressive oder säurehaltige Reiniger sind tabu, da sie die Imprägnierung und die Fliesenstruktur angreifen.
- Flecken sofort behandeln: Verschüttetes am besten sofort mit einem saugfähigen Tuch aufnehmen. Hartnäckige Flecken lassen sich oft mit einer Paste aus Natron und Wasser sanft entfernen.
- Pflegeauffrischung nach Bedarf: Je nach Beanspruchung empfiehlt sich alle paar Jahre eine erneute Imprägnierung oder das Auftragen von Fliesenwachs. So bleibt der Schutz dauerhaft erhalten und die Farben wirken frisch.
- Schutz vor Möbelspuren: Filzgleiter unter Stuhl- und Tischbeinen verhindern Kratzer und unschöne Druckstellen – ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung.
Mit diesen einfachen Maßnahmen bleibt dein Cotto Boden nicht nur schön, sondern auch alltagstauglich – und entwickelt mit der Zeit eine Patina, die ihn noch charaktervoller macht.
Spezielle Tipps für typische Herausforderungen beim Cotto Fliesen verlegen
Beim Verlegen von Cotto Fliesen tauchen manchmal knifflige Situationen auf, die mit ein paar Profi-Tricks gut zu meistern sind.
- Unterschiedliche Fliesenstärken: Bei handgefertigten Cotto Fliesen ist es fast normal, dass einzelne Stücke dicker oder dünner ausfallen. Am besten sortierst du die dickeren Fliesen für Randbereiche oder weniger sichtbare Stellen ein. Dünnere Fliesen lassen sich mit etwas mehr Kleber unterfüttern, damit die Oberfläche trotzdem eben bleibt.
- Fußbodenheizung richtig berücksichtigen: Achte darauf, dass der Estrich vollständig ausgeheizt ist, bevor du mit dem Verlegen beginnst. Verwende einen Flexkleber, der für Temperaturschwankungen geeignet ist, und halte dich exakt an die Aufheizprotokolle. So beugst du Spannungsrissen und Ablösungen vor.
- Schwellen und Übergänge gestalten: An Türschwellen oder Übergängen zu anderen Bodenbelägen hilft eine dezente Abschlussleiste aus Messing oder Holz. Damit verhinderst du Stolperkanten und sorgst für einen sauberen Abschluss, der sich auch bei leichten Höhenunterschieden bewährt.
- Farbabweichungen kaschieren: Sollten einzelne Fliesen farblich stark herausstechen, kannst du sie gezielt an weniger auffälligen Stellen oder unter Möbeln einbauen. Alternativ lässt sich die Farbwirkung mit einer Beize oder einem speziellen Cotto-Öl nachjustieren.
- Fugen bei schwierigen Grundrissen: In verwinkelten Räumen oder bei schiefen Wänden empfiehlt es sich, das Verlegemuster an einer markanten Linie (z.B. Fensterfront) auszurichten und eventuelle Zuschnitte in Randbereichen zu verstecken. So bleibt das Gesamtbild ruhig und harmonisch.
Mit diesen Tipps meisterst du auch anspruchsvolle Situationen und erzielst ein Ergebnis, das nicht nur robust, sondern auch optisch stimmig ist.
Zusammenfassung: So gelingt dein Projekt Cotto Fliesen verlegen garantiert
Ein Cotto-Fliesenboden gelingt am besten, wenn du dir bewusst Zeit für jeden Schritt nimmst und flexibel auf Besonderheiten reagierst. Starre Abläufe bringen dich bei diesem Naturmaterial selten ans Ziel – kleine Anpassungen während des Prozesses machen oft den Unterschied zwischen „ganz okay“ und „wow“.
- Teste bei Unsicherheiten ruhig an einer unauffälligen Stelle, bevor du großflächig arbeitest. So lassen sich Fehlerquellen früh erkennen und vermeiden.
- Halte während des Projekts immer ein paar Ersatzfliesen und etwas Material zurück. Bei späteren Reparaturen oder Nacharbeiten bist du damit auf der sicheren Seite.
- Wenn du Unterstützung brauchst, zögere nicht, einen erfahrenen Fliesenleger um Rat zu fragen – gerade bei kniffligen Details wie Rundungen oder komplexen Mustern.
- Dokumentiere deinen Arbeitsfortschritt mit Fotos. Das hilft nicht nur beim Nachvollziehen einzelner Schritte, sondern kann auch für spätere Pflege oder eventuelle Nachbesserungen Gold wert sein.
- Plane ausreichend Zeit für Trocknungs- und Ruhephasen ein. Gerade bei Naturmaterialien wie Cotto ist Geduld oft der Schlüssel für ein dauerhaft schönes Ergebnis.
Mit dieser Haltung und etwas Mut zur Individualität wird dein Cotto-Fliesenprojekt garantiert zum Erfolg – und du kannst dich auf einen Boden freuen, der Charakter und Beständigkeit ausstrahlt.
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FAQ rund ums Verlegen von Cotto Fliesen
Welche Besonderheiten muss ich beim Verlegen von handgefertigten Cotto Fliesen beachten?
Handgefertigte Cotto Fliesen unterscheiden sich oft in Farbe, Oberfläche und Stärke. Diese natürlichen Unregelmäßigkeiten sorgen für ein lebendiges Bodenbild, erfordern aber eine flexible Verlegetechnik. Besonders wichtig ist, Fliesen zu sortieren, Fugenbreiten individuell anzupassen und Höhenunterschiede beim Kleberbett auszugleichen.
Wie wird der Untergrund optimal für Cotto Fliesen vorbereitet?
Der Untergrund muss sauber, trocken, tragfähig und eben sein. Staub, Unebenheiten und Feuchtigkeit sollten entfernt werden. Je nach Untergrund empfiehlt sich zudem eine passende Grundierung, damit der Kleber optimal haftet und die Fliesen lange halten.
Wie werden die Fliesen korrekt verfugt und gereinigt?
Für Cotto Fliesen wird zementäres, möglichst kunststofffreies Fugenmaterial verwendet. Nach kurzem Anziehen wird überschüssiges Material mit viel Wasser und einem Schwamm entfernt. Zur Vermeidung von Zementschleiern empfiehlt sich eine Imprägnierung vor dem Verfugen oder ggf. der Einsatz spezieller Reinigungsmittel.
Warum ist die Imprägnierung bei Cotto Fliesen so wichtig?
Cotto Fliesen sind offenporig und daher empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Schmutz. Eine geeignete Imprägnierung schützt vor Flecken, erleichtert die Reinigung und erhält das natürliche Aussehen der Fliesen. Je nach Beanspruchung sollte der Schutz regelmäßig erneuert werden.
Wie pflege und reinige ich meinen Cotto Boden langfristig am besten?
Zur Pflege reicht meist trockenes Fegen oder Saugen. Bei Bedarf kann nebelfeucht mit mildem Cotto-Pflegemittel gereinigt werden. Säurehaltige Haushaltsreiniger sind zu vermeiden. Je nach Abnutzung empfiehlt sich alle paar Jahre eine erneute Imprägnierung oder Behandlung mit Fliesenwachs.