Inhaltsverzeichnis:
Fehlerquelle Fliesenauswahl: So vermeiden Sie Farbunterschiede und Materialprobleme
Fehlerquelle Fliesenauswahl: So vermeiden Sie Farbunterschiede und Materialprobleme
Ein kleiner, aber folgenschwerer Fehler schleicht sich oft schon beim Einkauf ein: Farbabweichungen zwischen Fliesen derselben Serie. Das klingt harmlos, aber spätestens beim Verlegen wird aus dem leichten Farbspiel ein echter Störfaktor im Gesamtbild. Der Trick? Werfen Sie einen genauen Blick auf die Brandnummern – diese finden Sie auf jedem Karton. Nur identische Brandnummern garantieren wirklich einheitliche Farben. Unterschiedliche Chargen können im Licht wie Tag und Nacht wirken, und das ärgert Sie am Ende gewaltig.
Ein weiteres Problem, das häufig unterschätzt wird: Fliesen aus nur einem Karton zu verlegen. Selbst innerhalb einer Charge gibt es minimale Farbnuancen. Mischen Sie die Fliesen aus mehreren Kartons während der Verlegung – das sorgt für ein harmonisches Gesamtbild, ohne auffällige „Flecken“ oder Farbstreifen.
Materialprobleme schleichen sich oft ein, wenn die Abriebklasse oder die Oberflächenbeschaffenheit nicht zum Einsatzort passt. Für stark beanspruchte Bereiche wie Flur oder Küche sind Fliesen mit hoher Abriebklasse (mindestens Klasse 4) ein Muss. In Wohnräumen reicht meist eine niedrigere Klasse. Achten Sie auch auf die Rutschfestigkeit, besonders in Feuchträumen. Sonst wird’s schnell gefährlich – und im Nachhinein ärgert man sich über die falsche Auswahl.
Ein letzter Tipp, der gern vergessen wird: Kontrollieren Sie jede Fliese vor dem Verlegen auf kleine Risse, Abplatzungen oder Produktionsfehler. Selbst bei bester Qualität rutscht mal ein Montagsprodukt durch. Wer hier schludert, ärgert sich später über aufwändige Nacharbeiten oder sichtbare Makel im fertigen Boden.
Mangelhafte Untergrundvorbereitung: Typische Schwachstellen und deren sichere Beseitigung
Mangelhafte Untergrundvorbereitung: Typische Schwachstellen und deren sichere Beseitigung
Ein unterschätzter Stolperstein beim Fliesenlegen ist der Zustand des Untergrunds. Schon kleine Versäumnisse führen später zu Rissen, Hohlstellen oder sogar zu sich ablösenden Fliesen. Damit das nicht passiert, lohnt sich ein kritischer Blick auf die häufigsten Schwachstellen – und wie Sie diese garantiert ausmerzen.
- Restfeuchte im Estrich: Ein noch feuchter Untergrund ist der Endgegner jeder Fliese. Mit einem CM-Feuchtemessgerät prüfen Sie, ob der Estrich wirklich trocken ist. Faustregel: Lieber ein paar Tage länger warten als riskieren, dass Feuchtigkeit später zu Schimmel oder Ausblühungen führt.
- Unsichtbare Risse und Hohlstellen: Klopfen Sie den Boden ab – klingt es hohl, steckt meist ein Problem darunter. Risse oder Hohlräume müssen mit geeigneter Spachtelmasse verfüllt werden. Ignorieren Sie das, kann sich die Fliese später lösen oder sogar brechen.
- Lose Altbeläge oder Kleberreste: Alte Kleberreste, Tapetenfetzen oder gar Teppichkleber sind absolute No-Gos. Alles muss runter, bis der Untergrund wirklich fest und sauber ist. Am besten mit Spachtel, Schleifmaschine oder – bei hartnäckigen Fällen – mit einem speziellen Entferner.
- Unebenheiten und Höhenunterschiede: Schon minimale Wellen im Boden machen das spätere Verlegen zur Geduldsprobe. Mit einer langen Wasserwaage oder Richtlatte finden Sie Unebenheiten schnell. Ausgleichen klappt am besten mit selbstverlaufender Ausgleichsmasse – so wird’s wirklich eben.
- Falsche Grundierung: Je nach Untergrund – saugend oder nicht saugend – braucht es die passende Grundierung. Sie sorgt für optimale Haftung des Klebers und verhindert, dass Feuchtigkeit aus dem Kleber zu schnell abzieht oder in den Untergrund wandert.
Ein sauberer, ebener und tragfähiger Untergrund ist das A und O für ein langlebiges Fliesenergebnis. Wer hier gründlich arbeitet, erspart sich später jede Menge Ärger und Kosten.
Häufige Fehler beim Fliesenlegen und wie Sie sie vermeiden
Fehlerquelle | Typisches Problem | Wie vermeiden? |
---|---|---|
Falsche Fliesenauswahl | Farbunterschiede, falsche Abriebklasse | Auf Brandnummer achten, Fliesen aus mehreren Kartons mischen, passende Abriebklasse & Rutschfestigkeit wählen |
Mangelhafte Untergrundvorbereitung | Risse, Hohlstellen, schlechte Haftung | Restfeuchte prüfen, alte Beläge entfernen, Unebenheiten ausgleichen, richtige Grundierung verwenden |
Ungeeigneter Kleber/Fugenmörtel | Haftungsprobleme, Risse, Verfärbungen | Spezialkleber für Fliesenart wählen, Herstellerangaben beachten, Zusatzstoffe für Feuchträume nutzen |
Unzureichende Verlegeplanung | Unschöne Zuschnitte, schmale Randstücke | Verlegemuster vorab planen, Auslegung testen, Symmetrie beachten |
Unsachgemäßer Zuschnitt | Bruch, unsaubere Kanten | Passendes Werkzeug nutzen, exakt markieren, Kanten nachbearbeiten, Schutz tragen |
Fehlerhafte Verlegetechnik | Hohlräume, schiefe Fliesen, ungleiche Höhen | Fliesen ins Kleberbett schieben, Ausrichtung oft prüfen, passende Kleberschicht und Fugenbreite einhalten |
Mangelhafte Abdichtung/Verfugung | Feuchtigkeitsschäden, Schimmel | Abdichtbänder/Silikonfugen verwenden, richtige Reihenfolge einhalten, Fugen regelmäßig kontrollieren |
Praxismängel (z.B. Höhenversatz, fehlende Bewegungsfugen) | Stolperfallen, Fliesen lösen sich, unsaubere Übergänge | Höhen abgleichen, Bewegungsfugen und Übergänge richtig planen, Sockelfliesen zum Schluss setzen |
Falscher Fliesenkleber und Fugenmörtel: Vermeiden Sie Haftungsprobleme und Risse
Falscher Fliesenkleber und Fugenmörtel: Vermeiden Sie Haftungsprobleme und Risse
Die Wahl des richtigen Fliesenklebers und Fugenmörtels entscheidet oft darüber, ob Ihr Fliesenprojekt dauerhaft hält oder schon nach kurzer Zeit Probleme macht. Viele unterschätzen, wie sehr die Eigenschaften von Kleber und Mörtel auf die jeweilige Fliese und den Untergrund abgestimmt sein müssen. Wer hier schludert, riskiert nicht nur unschöne Risse, sondern auch das komplette Ablösen ganzer Fliesenflächen.
- Spezialkleber für besondere Fliesenarten: Naturstein, Feinsteinzeug oder großformatige Fliesen benötigen jeweils spezielle Kleber mit angepasster Rezeptur. Für Naturstein etwa ist ein weißer, verfärbungsfreier Kleber Pflicht, um Flecken zu vermeiden. Großformate verlangen nach flexiblen, standfesten Klebern, die auch leichte Bewegungen im Untergrund ausgleichen.
- Temperatur und Umgebung beachten: Kleber und Fugenmörtel reagieren empfindlich auf Kälte, Hitze oder Zugluft. Bei zu niedrigen Temperaturen verzögert sich die Abbindezeit, bei Hitze trocknet das Material zu schnell und verliert an Haftkraft. Am besten verarbeiten Sie Kleber und Mörtel bei moderaten Temperaturen und vermeiden direkte Sonneneinstrahlung.
- Fugenmörtel mit Zusatzstoffen: In Bereichen mit hoher Feuchtigkeitsbelastung – etwa in Duschen oder auf Terrassen – sollten Sie zu Fugenmörteln mit wasserabweisenden oder schimmelhemmenden Zusätzen greifen. Das schützt vor Durchfeuchtung und verhindert langfristig unansehnliche Schimmelbildung.
- Exakte Dosierung und Anmischung: Zu viel oder zu wenig Wasser beim Anmischen verändert die Eigenschaften des Materials gravierend. Ein zu dünner Kleber läuft weg, ein zu trockener Mörtel lässt sich nicht ordentlich einarbeiten. Halten Sie sich strikt an die Herstellerangaben – das erspart böse Überraschungen.
- Verarbeitungszeit einhalten: Frisch angerührter Kleber und Mörtel haben nur ein begrenztes Zeitfenster, in dem sie optimal funktionieren. Ist das Material bereits angezogen, drohen Haftungsprobleme und ungleichmäßige Fugen. Mischen Sie lieber kleinere Mengen und arbeiten Sie zügig.
Mit dem passenden Kleber und Fugenmörtel schaffen Sie die Basis für ein langlebiges, optisch makelloses Fliesenergebnis – und ersparen sich später teure Nachbesserungen.
Planungsfehler beim Verlegemuster: Wie Sie unschöne Zuschnitte verhindern
Planungsfehler beim Verlegemuster: Wie Sie unschöne Zuschnitte verhindern
Ein häufiger und ärgerlicher Fehler beim Fliesenlegen ist eine mangelhafte Planung des Verlegemusters. Wer einfach drauflos arbeitet, landet oft bei schmalen Reststücken in Ecken oder am Rand – das sieht nicht nur unruhig aus, sondern wirkt auch unprofessionell. Doch mit ein paar Kniffen lassen sich diese Stolperfallen leicht umgehen.
- Verlegemuster vorab festlegen: Skizzieren Sie das gewünschte Muster maßstabsgetreu auf Papier oder nutzen Sie digitale Planungstools. So erkennen Sie frühzeitig, wo Zuschnitte nötig werden und können gezielt gegensteuern.
- Testauslegung im Raum: Legen Sie die Fliesen probeweise trocken aus, bevor Sie mit dem Kleben beginnen. Dadurch sehen Sie sofort, ob schmale Streifen an den Rändern entstehen und können die Startposition anpassen.
- Symmetrie beachten: Beginnen Sie möglichst in der Raummitte oder an einer optisch wichtigen Achse. So verteilen sich eventuelle Zuschnitte gleichmäßig auf beide Seiten und das Gesamtbild bleibt harmonisch.
- Große Fliesen – weniger Schnitte: Bei großformatigen Fliesen lohnt es sich, die Raumaufteilung besonders sorgfältig zu planen. Schon kleine Verschiebungen können dazu führen, dass am Rand nur schmale Streifen übrig bleiben.
- Außenecken und Übergänge: Planen Sie so, dass an Außenecken und Übergängen möglichst ganze Fliesen liegen. Das wirkt deutlich hochwertiger und erspart aufwändige Anpassungen.
Mit einer durchdachten Planung des Verlegemusters vermeiden Sie nicht nur optische Schwächen, sondern sparen auch Zeit und Material. Ein wenig Aufwand im Vorfeld zahlt sich am Ende immer aus.
Unsachgemäßer Fliesenzuschnitt: So vermeiden Sie Bruch und ungenaue Kanten
Unsachgemäßer Fliesenzuschnitt: So vermeiden Sie Bruch und ungenaue Kanten
Beim Fliesenzuschnitt trennt sich die Spreu vom Weizen. Wer hier nachlässig arbeitet, riskiert nicht nur unschöne Kanten, sondern auch kostspieligen Bruch. Ein sauberer Schnitt beginnt schon bei der Wahl des richtigen Werkzeugs. Für gerade Schnitte empfiehlt sich ein Fliesenschneider mit scharfem Rad, während für Aussparungen und Rundungen ein Fliesenlochbohrer oder eine kleine Flex mit Diamantscheibe unschlagbar ist.
- Markierungen exakt anlegen: Verwenden Sie einen feinen Bleistift oder einen speziellen Fliesenmarker. Nur so sitzen die Schnitte wirklich da, wo sie sollen. Freihand geht meistens schief – und dann passt am Ende gar nichts mehr.
- Langsam und mit gleichmäßigem Druck schneiden: Hektik ist der Feind. Wer zu schnell schneidet oder zu viel Druck ausübt, erzeugt Spannungen, die die Fliese splittern lassen. Lieber in einem Zug, ohne Stop-and-Go.
- Fliesen beim Brechen richtig unterstützen: Nach dem Anritzen sollte die Fliese auf beiden Seiten stabil aufliegen. Drücken Sie gleichmäßig – sonst bricht sie schief oder splittert an der Kante.
- Kanten nachbearbeiten: Kleine Ausbrüche lassen sich mit einer Fliesenfeile oder Schleifstein glätten. Das sorgt für eine professionelle Optik, selbst wenn der Schnitt nicht hundertprozentig perfekt war.
- Schutzmaßnahmen nicht vergessen: Fliesenschnitt erzeugt scharfe Kanten und feinen Staub. Handschuhe und Schutzbrille sind Pflicht, auch wenn’s lästig erscheint.
Mit Sorgfalt, dem passenden Werkzeug und etwas Geduld vermeiden Sie nicht nur Bruch, sondern sorgen auch für präzise, saubere Kanten – das macht am Ende den Unterschied zwischen Hobbyarbeit und Profi-Optik.
Verlegetechnik im Fokus: Die häufigsten Verlegefehler und wie Sie sie umgehen
Verlegetechnik im Fokus: Die häufigsten Verlegefehler und wie Sie sie umgehen
Viele Fehler beim Fliesenlegen entstehen direkt beim eigentlichen Verlegen – oft aus Eile, Unsicherheit oder schlicht Unwissen. Dabei sind es meist die kleinen Details, die am Ende über ein makelloses Ergebnis entscheiden. Hier die häufigsten Stolperfallen und wie Sie sie clever umgehen:
- Fliesen nicht ins Kleberbett „einschieben“: Wer Fliesen einfach nur auflegt und andrückt, riskiert Hohlräume unter der Fliese. Besser: Die Fliese leicht seitlich ins Kleberbett schieben. So verteilt sich der Kleber gleichmäßig und die Haftung wird optimal.
- Falsche Ausrichtung übersehen: Schnell ist eine Fliese schief – und schon stimmt das ganze Muster nicht mehr. Kontrollieren Sie nach jeder Reihe mit Wasserwaage und Fugenkreuzen, ob alles im Lot ist. Kleine Korrekturen sind sofort viel einfacher als später.
- Kleber zu dick oder zu dünn aufgetragen: Die richtige Schichtdicke ist entscheidend. Ist der Kleber zu dick, entstehen Höhenunterschiede, zu dünn – und die Fliese haftet nicht richtig. Die Zahnung des Spachtels muss zum Fliesenformat passen, das steht meist auf der Verpackung.
- Verarbeitungszeit des Klebers überschritten: Ist der Kleber an der Oberfläche schon angetrocknet, verbindet er sich nicht mehr richtig mit der Fliese. Also immer nur so viel Fläche einstreichen, wie Sie in 10–15 Minuten belegen können.
- Fliesen zu dicht verlegt: Ohne ausreichend breite Fugen fehlt Platz für Materialausdehnung. Das kann zu Spannungen und Rissen führen. Halten Sie die empfohlenen Fugenbreiten unbedingt ein – sie variieren je nach Fliesengröße und -art.
Mit diesen Kniffen und einem wachsamen Auge vermeiden Sie typische Verlegefehler und sichern sich ein dauerhaft schönes Ergebnis, das auch Jahre später noch Freude macht.
Fehlerhafte Abdichtung und Verfugung: Schützen Sie Ihr Bad und Ihre Küche vor Feuchtigkeitsschäden
Fehlerhafte Abdichtung und Verfugung: Schützen Sie Ihr Bad und Ihre Küche vor Feuchtigkeitsschäden
Gerade in Feuchträumen wie Bad und Küche kann eine unsaubere Abdichtung fatale Folgen haben. Schon kleinste Lücken oder unsachgemäß ausgeführte Fugen lassen Wasser unbemerkt in den Untergrund sickern. Das Ergebnis: Schimmel, abplatzende Fliesen und teure Sanierungen. Um das zu verhindern, braucht es mehr als nur „irgendwie“ verfugen.
- Abdichtbänder und Dichtmanschetten: An Übergängen zwischen Wand und Boden sowie rund um Rohrdurchführungen sollten Sie immer spezielle Abdichtbänder oder Manschetten einarbeiten. Sie verhindern, dass Feuchtigkeit an diesen neuralgischen Punkten eindringt.
- Elastische Silikonfugen: In Ecken, an Wannenrändern und um Waschbecken herum sind Silikonfugen Pflicht. Achten Sie darauf, ausschließlich hochwertiges, schimmelresistentes Sanitärsilikon zu verwenden und die Fugen sauber zu glätten. Risse oder Lücken sind absolute No-Gos.
- Richtige Reihenfolge: Erst abdichten, dann fliesen, zuletzt verfugen – diese Reihenfolge ist entscheidend. Wer zu früh verfugt oder die Abdichtung vergisst, riskiert unsichtbare Wasserschäden.
- Fugen regelmäßig kontrollieren: Auch nach dem Verlegen sollten Sie die Fugen im Auge behalten. Kleinste Risse oder brüchige Stellen sofort ausbessern, bevor Feuchtigkeit eindringen kann.
- Fugenmaterial anpassen: Für Bereiche mit ständiger Nässe empfiehlt sich ein spezieller, wasserabweisender Fugenmörtel. Dieser bleibt dauerhaft dicht und schützt zuverlässig vor Feuchtigkeit.
Mit durchdachter Abdichtung und fachgerechter Verfugung schaffen Sie eine dauerhafte Barriere gegen Feuchtigkeit – und bewahren Ihr Zuhause vor kostspieligen Schäden.
Praxisbeispiel: Typische Fehler bei der Fliesenverlegung und deren einfache Vermeidung
Praxisbeispiel: Typische Fehler bei der Fliesenverlegung und deren einfache Vermeidung
Stellen Sie sich vor, ein Heimwerker beginnt voller Elan mit dem Fliesenlegen in seinem Gäste-WC. Nach einigen Stunden bemerkt er, dass die Fliesen an der Türzarge nicht bündig abschließen und sich ein sichtbarer Höhenversatz zur angrenzenden Diele gebildet hat. Was ist hier schiefgelaufen?
- Fehlende Höhenkontrolle zu angrenzenden Räumen: Oft wird vergessen, die Aufbauhöhe des neuen Fliesenbodens mit den angrenzenden Bodenbelägen abzugleichen. Ein Höhenunterschied kann nicht nur unschön aussehen, sondern auch zur Stolperfalle werden. Lösung: Vorab die Aufbauhöhe exakt berechnen und nötigenfalls Ausgleichsmasse oder passende Übergangsprofile einplanen.
- Unbeachtete Bewegungsfugen: Besonders bei größeren Flächen oder in Altbauten wird oft darauf verzichtet, Bewegungsfugen einzuplanen. Die Folge: Spannungen führen zu Rissen oder sogar zum Abplatzen der Fliesen. Lösung: Bewegungsfugen entlang von Türdurchgängen, bei Raumübergängen und an großen Flächen konsequent einbauen.
- Unzureichende Anpassung an Heizungsrohre: Beim Zuschnitt rund um Heizungsrohre oder andere Durchführungen entstehen häufig zu große oder unregelmäßige Öffnungen, die später mit Silikon oder Abdeckrosetten kaschiert werden müssen. Lösung: Für solche Stellen spezielle Fliesenlochzangen oder Lochbohrer verwenden und die Ausschnitte möglichst passgenau anfertigen.
- Falsche Reihenfolge bei Sockelfliesen: Viele bringen Sockelfliesen zu früh an, noch bevor der Boden komplett verfugt und gereinigt ist. Das erschwert die Reinigung und führt zu unsauberen Übergängen. Lösung: Sockelfliesen erst nach Abschluss aller Bodenarbeiten und gründlicher Reinigung setzen.
Diese Praxisfehler zeigen: Mit etwas Voraussicht und sorgfältiger Planung lassen sich viele Stolpersteine ganz einfach vermeiden. Wer sich vorab Gedanken über Übergänge, Fugen und spezielle Ausschnitte macht, erzielt ein rundum stimmiges Ergebnis – und spart sich nachträglichen Ärger.
Tipps & Hinweise: So sparen Sie Zeit, Kosten und Nerven beim Fliesenverlegen
Tipps & Hinweise: So sparen Sie Zeit, Kosten und Nerven beim Fliesenverlegen
- Fliesen und Material online vergleichen: Nutzen Sie spezialisierte Vergleichsportale oder Hersteller-Websites, um Preisunterschiede und Lieferzeiten im Blick zu behalten. So sichern Sie sich oft bessere Konditionen als im Baumarkt um die Ecke.
- Werkzeug ausleihen statt kaufen: Gerade hochwertige Fliesenschneider oder Diamantnasssägen kosten schnell ein kleines Vermögen. Viele Baumärkte und Werkzeugverleiher bieten Mietgeräte tageweise an – das spart bares Geld und Platz im Keller.
- Verlegehilfe-Apps nutzen: Es gibt praktische Apps, die das Berechnen von Materialbedarf, Fugenbreiten und Verschnitt übernehmen. So vermeiden Sie Fehlkäufe und sparen Zeit bei der Planung.
- Restfliesen und Zuschnitte clever aufbewahren: Heben Sie übrig gebliebene Fliesen und größere Zuschnitte für spätere Reparaturen oder Umbauten auf. Am besten trocken und staubfrei lagern, damit sie farblich nicht nachdunkeln.
- Arbeitsschritte bündeln: Planen Sie Ihre Arbeit so, dass Sie ähnliche Aufgaben – wie das Zuschneiden oder das Anrühren von Kleber – in Blöcken erledigen. Das reduziert das ständige Wechseln von Werkzeug und spart Zeit.
- Fachberatung gezielt einholen: Nutzen Sie kostenlose Beratungsangebote im Fachhandel oder Online-Foren, um Unsicherheiten vorab zu klären. Oft reichen ein paar gezielte Tipps vom Profi, um teure Fehler zu vermeiden.
- Schutzmaßnahmen konsequent umsetzen: Legen Sie Abdeckvlies auf Laufwegen aus und schützen Sie angrenzende Flächen mit Malerkrepp. So verhindern Sie Schäden und sparen sich mühsames Nacharbeiten.
Mit diesen praxisnahen Kniffen bleibt Ihr Fliesenprojekt im Zeitplan, das Budget unter Kontrolle – und die Nerven werden geschont.
Produkte zum Artikel

79.99 EUR* * inklusive % MwSt. / Preis kann abweichen, es gilt der Preis auf dem Onlineshop des Anbieters.

49.99 EUR* * inklusive % MwSt. / Preis kann abweichen, es gilt der Preis auf dem Onlineshop des Anbieters.

2,729.00 EUR* * inklusive % MwSt. / Preis kann abweichen, es gilt der Preis auf dem Onlineshop des Anbieters.

44.99 EUR* * inklusive % MwSt. / Preis kann abweichen, es gilt der Preis auf dem Onlineshop des Anbieters.
FAQ: Typische Fehler beim Fliesen verlegen und wie Sie diese vermeiden
Welche Fehler passieren am häufigsten bei der Auswahl der Fliesen?
Typische Fehler sind Farbunterschiede durch verschiedene Brandnummern und nicht gemischte Kartons sowie die Wahl einer ungeeigneten Abriebklasse oder Rutschfestigkeit. Prüfen Sie daher vor dem Verlegen die Brandnummern und mischen Sie die Fliesen aus mehreren Kartons. Achten Sie außerdem darauf, dass die Fliesen für den jeweiligen Einsatzzweck geeignet sind.
Warum ist die Vorbereitung des Untergrunds beim Fliesenlegen so wichtig?
Ein nicht tragfähiger, feuchter oder unebener Untergrund kann zu Rissen, Hohlstellen oder sich lösenden Fliesen führen. Der Untergrund muss sauber, trocken, eben und frei von alten Kleberresten sein. Restfeuchte und Unebenheiten sollten vorher immer geprüft und beseitigt werden.
Was sind häufige Fehler bei der Verwendung von Fliesenkleber und Fugenmörtel?
Oft wird der falsche Kleber gewählt oder nicht nach Anleitung angemischt. Das kann zu Haftungsproblemen, Verfärbungen oder Rissen führen. Verwenden Sie für Feuchträume Spezialkleber und achten Sie bei Fugenmörtel auf die richtige Konsistenz sowie eventuelle Zusätze gegen Schimmel.
Wie lässt sich ein unschönes Fugenbild beim Fliesenlegen verhindern?
Planen Sie das Verlegemuster vorab und nutzen Sie Fugenkreuze, um gleichmäßige Abstände zu gewährleisten. Trockene Probeverlegung hilft, schmale Randstücke zu vermeiden. Verfugen Sie nach Herstellerangabe und achten Sie auf eine vollständige und glatte Verfüllung der Fugen.
Welche Folgen hat eine unsachgemäße Abdichtung in Feuchträumen?
Ohne ausreichend Abdichtung kann Feuchtigkeit in den Untergrund eindringen, was zu Schimmel, abplatzenden Fliesen und teuren Sanierungen führt. Nutzen Sie Abdichtbänder, Dichtmanschetten und schimmelresistentes Silikon an neuralgischen Stellen, und prüfen Sie Fugen regelmäßig auf Schäden.