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Vorbereitung der Badsanierung: Materialbedarf und Werkzeuge im Überblick
Vorbereitung der Badsanierung: Materialbedarf und Werkzeuge im Überblick
Eine durchdachte Vorbereitung ist das A und O, wenn das Bad mit Platten saniert werden soll. Wer sich im Vorfeld einen exakten Überblick über den Materialbedarf und die nötigen Werkzeuge verschafft, spart später Zeit, Nerven und bares Geld. Und mal ehrlich: Niemand will mitten im Umbau plötzlich ohne passenden Kleber oder mit einer stumpfen Säge dastehen.
- Plattenmaterial: Je nach Einsatzort werden XPS-Bauplatten, imprägnierte Gipskartonplatten oder spezielle Feuchtraumpaneele benötigt. Für Nischen, Ablagen oder Sitzflächen sind eventuell vorgefertigte Formteile sinnvoll.
- Kleber und Mörtel: Flexibler Fliesenkleber, Bauplattenkleber oder Montagekleber – immer abgestimmt auf das jeweilige Plattenmaterial. Bei Unsicherheit: Herstellerangaben beachten!
- Abdichtmaterial: Dichtbänder, Dichtmasse, Dichtmanschetten für Rohrdurchführungen und eventuell Flüssigabdichtung. Das ist gerade in der Dusche und an Übergängen zu Boden und Wand unverzichtbar.
- Befestigungsmaterial: Spezialdübel, Dämmplattenteller, Edelstahlschrauben – was genau gebraucht wird, hängt von Wandaufbau und Plattentyp ab.
- Werkzeuge: Eine scharfe Stichsäge oder Handkreissäge für den Zuschnitt, Cuttermesser für Feinarbeiten, Zahnspachtel zum Auftragen von Kleber, Wasserwaage, Maßband, Bleistift, Akkuschrauber, Gummihammer und ein Schwammbrett für die Endreinigung.
- Schutzkleidung: Handschuhe, Schutzbrille und gegebenenfalls Staubmaske, vor allem beim Zuschnitt von Platten.
Wer alles griffbereit hat, kann sich ganz auf den eigentlichen Umbau konzentrieren. Noch ein Tipp aus der Praxis: Ein zweiter Satz Werkzeug oder ein Ersatzblatt für die Säge erspart im Zweifel unnötige Unterbrechungen. Und falls mal etwas fehlt – Baumärkte haben oft nicht alles auf Lager, also lieber ein bisschen mehr als zu wenig besorgen.
Geeignete Plattenarten für das Bad: Unterschiede und Auswahlkriterien
Geeignete Plattenarten für das Bad: Unterschiede und Auswahlkriterien
Die Wahl der richtigen Plattenart entscheidet maßgeblich über die Langlebigkeit und Funktionalität der Badsanierung. Es gibt einige entscheidende Unterschiede, die bei der Auswahl nicht unter den Tisch fallen sollten. Während die Optik natürlich eine Rolle spielt, sind vor allem technische Eigenschaften wie Feuchtigkeitsresistenz, Tragfähigkeit und Verarbeitungskomfort ausschlaggebend.
- Zementgebundene Bauplatten: Diese Platten sind echte Arbeitstiere, wenn es um dauerhafte Feuchtebelastung geht. Sie nehmen praktisch kein Wasser auf und sind besonders robust – ideal für Duschbereiche oder bodengleiche Duschen. Allerdings sind sie schwerer und etwas schwieriger zu schneiden als andere Varianten.
- Gipsfaserplatten: Wer Wert auf hohe Stabilität und eine glatte Oberfläche legt, ist mit Gipsfaser gut beraten. Sie sind tragfähig, formstabil und können auch für abgehängte Decken oder Trennwände im Bad verwendet werden. Ein Pluspunkt: Sie lassen sich auch biegen, falls mal eine Rundung gefragt ist.
- Hartschaumplatten (z. B. XPS): Diese Leichtgewichte punkten mit exzellenter Wärmedämmung und lassen sich ohne viel Kraftaufwand verarbeiten. Besonders praktisch, wenn Rohre verkleidet oder individuelle Formen gebaut werden sollen. Sie sind allerdings etwas empfindlicher gegenüber mechanischer Belastung, was bei der Planung berücksichtigt werden sollte.
- Feuchtraumpaneele: Für alle, die keine Lust auf Fugen haben, sind diese Paneele eine echte Alternative. Sie sind wasserabweisend, pflegeleicht und in vielen Designs erhältlich – von klassisch bis extravagant. Der Clou: Sie lassen sich oft direkt auf vorhandene Fliesen montieren und sparen so jede Menge Zeit.
Worauf kommt es nun bei der Auswahl an? Entscheidend ist, wie stark die jeweilige Fläche im Bad beansprucht wird. Für die Dusche und stark spritzwasserbelastete Bereiche sind zementgebundene Platten oder hochwertige Hartschaumplatten die beste Wahl. Für weniger beanspruchte Flächen reichen meist imprägnierte Gipsfaser- oder Gipskartonplatten. Und wer Wert auf ein schnelles, fugenloses Ergebnis legt, greift zu Feuchtraumpaneelen.
Ein kleiner, aber wichtiger Tipp: Immer die Kompatibilität mit dem geplanten Oberflächenfinish (Fliesen, Putz, Paneel) prüfen – nicht jede Platte verträgt jede Beschichtung. Und falls du dir unsicher bist, lieber einmal mehr beim Fachhändler nachfragen, bevor später teure Überraschungen auftauchen.
Vorteile und Nachteile der Badsanierung mit Platten im Überblick
Pro | Contra |
---|---|
Schneller Einbau durch großformatige Platten und weniger Arbeitsschritte | Erfordert exaktes Aufmaß und sorgfältige Planung; kleine Messfehler verursachen Spalten |
Individuelle Formen (z. B. Nischen, Sitzbänke) und fugenlose Flächen möglich | Manche Plattentypen (z. B. Zementplatten) sind schwer und schwieriger zuzuschneiden |
Gute Wärmedämmung und angenehme Oberflächentemperatur, besonders bei XPS-Platten | Empfindlichkeit gegenüber mechanischer Belastung bei einigen Plattentypen (z. B. Hartschaumplatten) |
Schnelle Modernisierung möglich, oft sogar ohne Entfernen alter Fliesen | Höhere Materialkosten im Vergleich zu klassischen Fliesen in bestimmten Fällen |
Reduzierte Schimmelgefahr durch weniger Fugen und wasserabweisende Materialien | Spezielle Befestigungs- und Abdichtungssysteme erforderlich, die fachgerecht verarbeitet werden müssen |
Pflegeleicht und wartungsarm bei fachgerechter Ausführung | Fehler bei der Abdichtung führen schnell zu Feuchte- und Bauschäden |
Diversität der Oberflächengestaltung (Fliesen, Putz, Paneele) | Kompatibilität von Platten und Oberflächenfinish muss geprüft werden |
Exakte Planung: Aufmaß und Zuschnitt der Platten
Exakte Planung: Aufmaß und Zuschnitt der Platten
Ohne präzises Aufmaß läuft bei der Badsanierung mit Platten gar nichts. Schon kleine Messfehler können später zu sichtbaren Spalten, unnötigem Verschnitt oder sogar Undichtigkeiten führen. Also, lieber einmal mehr nachmessen – und zwar an allen relevanten Stellen: Wände, Ecken, Nischen, Fensterlaibungen und Durchführungen für Leitungen.
- Maßaufnahme: Starte immer an einer festen Bezugskante, zum Beispiel einer Außenwand oder dem Boden. Miss Höhe und Breite jeder Wand einzeln, denn in Altbauten sind Wände selten wirklich gerade. Notiere alle Maße gut lesbar und markiere Besonderheiten wie Rohrdurchführungen oder Steckdosen.
- Planung der Plattenaufteilung: Überlege dir, wie die Platten am besten angeordnet werden, damit möglichst wenig Verschnitt entsteht. Große Plattenflächen sehen ruhiger aus, kleine Zuschnitte besser in weniger sichtbaren Bereichen platzieren. Stoßfugen sollten versetzt werden, um die Stabilität zu erhöhen.
- Übertragung der Maße: Übertrage die gemessenen Werte mit einem Bleistift direkt auf die Platte. Bei runden Ausschnitten – etwa für Armaturen – hilft eine Schablone oder ein Zirkel. Immer ein paar Millimeter Luft lassen, falls die Wand doch mal schief ist. Besser nachträglich anpassen als zu knapp schneiden.
- Zuschnitt: Für gerade Schnitte reicht meist ein Cuttermesser und ein Stahllineal. Bei dickeren oder härteren Platten empfiehlt sich eine Stichsäge mit feinem Blatt. Die Schnittkanten nach dem Zuschnitt kurz anfasen, so sitzen die Platten später sauber aneinander.
Extra-Tipp: Beschrifte die zugeschnittenen Platten direkt nach dem Zuschnitt, damit du beim Einbau nicht durcheinander kommst. Ein simpler Buchstabe oder eine Nummer genügt – das spart später Sucherei und Nerven.
Untergrund vorbereiten: Reinigung, Ausgleich und Abdichtung
Untergrund vorbereiten: Reinigung, Ausgleich und Abdichtung
Ein stabiler und sauberer Untergrund ist die Grundvoraussetzung für eine langlebige Badsanierung mit Platten. Wer hier schlampt, ärgert sich später mit Rissen, Hohlräumen oder Feuchteschäden herum. Also, wie geht’s richtig?
- Reinigung: Zuerst sämtliche Rückstände wie Staub, Fett, alte Farbreste oder lose Putzteile entfernen. Besonders hartnäckige Flecken mit einem geeigneten Reiniger behandeln. Ein feuchtes Tuch reicht meist, aber bei Schimmelbefall muss konsequent mit speziellen Mitteln gearbeitet werden.
- Ausgleich: Unebenheiten, Löcher oder Risse mit Spachtelmasse oder Ausgleichsmasse füllen. Prüfe mit einer langen Wasserwaage, ob die Fläche wirklich eben ist. Kleinere Dellen lassen sich leicht nacharbeiten, größere Unebenheiten erfordern manchmal einen Flächenausgleich. Gerade bei Altbauten ist das oft ein echter Aha-Moment – plötzlich ist die Wand gar nicht mehr so schief, wie sie aussah.
- Abdichtung: Vor allem in Nassbereichen ist eine sorgfältige Abdichtung Pflicht. Trage eine geeignete Flüssigabdichtung auf und achte darauf, dass Ecken, Kanten und Durchdringungen besonders sorgfältig behandelt werden. Dichtbänder in die frische Abdichtung einlegen, damit später keine Feuchtigkeit durchdringt. Lass die Abdichtung vollständig trocknen, bevor du mit dem Plattenkleben startest.
Ohne diese gründliche Vorbereitung wird selbst die beste Platte nicht lange Freude machen. Also: Lieber ein bisschen mehr Zeit investieren, als später doppelt arbeiten!
Wand- und Bodenmontage: Platten fachgerecht befestigen
Wand- und Bodenmontage: Platten fachgerecht befestigen
Jetzt wird’s ernst: Die zugeschnittenen Platten kommen an Wand und Boden. Dabei zählt nicht nur Präzision, sondern auch das richtige Vorgehen, damit alles bombenfest hält und keine Schwachstellen entstehen.
- Kleberauftrag: Den passenden Kleber mit einem Zahnspachtel gleichmäßig auftragen – entweder direkt auf die Rückseite der Platte oder auf den Untergrund, je nach System. Achte darauf, dass keine Hohlräume entstehen, sonst drohen später unschöne Geräusche oder sogar Risse.
- Platten ausrichten: Die Platte ansetzen, leicht andrücken und mit einer Wasserwaage exakt ausrichten. Ein Gummihammer hilft, kleine Korrekturen vorzunehmen, ohne das Material zu beschädigen. Für die Bodenmontage gilt: Platten vollflächig verkleben, damit keine Feuchtigkeit unter die Platten kriecht.
- Fugenabstände: Zwischen den Platten kleine Fugen lassen, damit Bewegungen im Baukörper ausgeglichen werden können. Die Hersteller geben meist einen Richtwert vor – nicht einfach auf Stoß setzen!
- Mechanische Befestigung: In Bereichen mit hoher Belastung oder bei schweren Aufbauten zusätzlich Spezialdübel oder Dämmplattenteller verwenden. Das erhöht die Stabilität, gerade bei Wandhängeschränken oder Waschtischen.
- Fixierung und Trocknung: Die frisch verklebten Platten mit Keilen oder Abstandshaltern fixieren, bis der Kleber abgebunden hat. Nicht zu früh weiterarbeiten – Geduld zahlt sich hier wirklich aus.
Ein kleiner Trick am Rande: Beim Anbringen der ersten Platte besonders sorgfältig arbeiten, denn sie gibt die Richtung für alle weiteren vor. Wer hier schief startet, kämpft später mit schiefen Fugen und Versatz. Also lieber einmal mehr nachjustieren!
Abdichtung der Stöße und Anschlussbereiche
Abdichtung der Stöße und Anschlussbereiche
Gerade an den Übergängen zwischen einzelnen Platten und zu angrenzenden Bauteilen wie Boden, Decke oder Sanitäranschlüssen entscheidet sich, ob das Bad dauerhaft dicht bleibt. Hier sind Sorgfalt und das richtige Material gefragt – ein kleiner Fehler kann später große Schäden verursachen.
- Dichtbänder einarbeiten: An allen Plattenstößen sowie in den Ecken werden spezielle Dichtbänder in die frische Abdichtmasse eingebettet. Diese flexiblen Bänder überbrücken Bewegungen und verhindern, dass Feuchtigkeit durch feine Risse dringt.
- Dichtmanschetten verwenden: Für Rohrdurchführungen und Armaturen sind Dichtmanschetten unverzichtbar. Sie werden direkt um die Durchdringung gelegt und mit der Abdichtung verbunden, sodass auch an diesen neuralgischen Punkten kein Wasser eindringen kann.
- Anschlussfugen abdichten: Übergänge zu Boden, Decke oder anderen Bauteilen werden mit dauerelastischer Dichtmasse ausgefüllt. Diese bleibt flexibel und kann kleine Bewegungen im Baukörper aufnehmen, ohne zu reißen.
- Mehrlagige Abdichtung: In besonders beanspruchten Bereichen – etwa in der Dusche – empfiehlt sich eine doppelte Abdichtung: Erst Dichtmasse, dann Dichtband, anschließend noch eine weitere Schicht Dichtmasse darüber. So entsteht ein wirklich sicherer Schutz.
- Trocknungszeiten beachten: Jeder Abdichtungsschritt muss vollständig durchtrocknen, bevor die nächste Lage oder der weitere Ausbau folgt. Nur so ist gewährleistet, dass die Abdichtung ihre volle Wirkung entfaltet.
Wer hier akribisch arbeitet, legt den Grundstein für ein sorgenfreies Bad – und spart sich teure Reparaturen durch Feuchtigkeitsschäden.
Finish: Oberflächengestaltung, Verfugung und Endkontrolle
Finish: Oberflächengestaltung, Verfugung und Endkontrolle
Nach der Montage und Abdichtung beginnt der kreative Teil: Die Oberflächengestaltung. Hier entscheidet sich, ob das neue Bad nur funktional oder auch ein echter Hingucker wird. Je nach Plattentyp stehen verschiedene Möglichkeiten offen – von Fliesen über Putz bis hin zu modernen Wandpaneelen. Wichtig ist, dass das gewählte Finish mit dem Untergrund harmoniert und für Feuchträume geeignet ist.
- Fliesenverlegung: Fliesen werden mit flexiblem Fliesenkleber aufgebracht. Besonders im Spritzwasserbereich empfiehlt sich ein möglichst fugenarmes Verlegemuster, um die Reinigung zu erleichtern. Fliesen diagonal zu verlegen, kann optisch mehr Weite schaffen.
- Putz oder Farbe: Spezielle Feuchtraumputze oder wasserabweisende Farben sind eine attraktive Alternative zu Fliesen. Sie sorgen für ein fugenloses, modernes Erscheinungsbild und lassen sich individuell strukturieren.
- Wandpaneele: Wer es besonders pflegeleicht mag, setzt auf großformatige Paneele. Diese werden meist geklebt oder verschraubt und decken ganze Wandflächen fugenlos ab. Der Vorteil: Schmutz und Kalk haben kaum eine Chance.
Verfugung ist mehr als nur Kosmetik. Hier kommt es auf das richtige Material an: Im Nassbereich sind zementäre oder epoxidharzbasierte Fugenmassen gefragt, da sie wasserabweisend und schimmelresistent sind. Silikonfugen an den Rändern und in den Ecken müssen sauber und gleichmäßig ausgeführt werden – unsaubere Fugen fallen sofort ins Auge und können später zu Problemen führen.
Endkontrolle – klingt nach Bürokratie, ist aber entscheidend. Prüfe alle Fugen auf Dichtigkeit, kontrolliere, ob die Oberflächen sauber und frei von Rückständen sind, und teste die Haftung der Verkleidung an kritischen Stellen. Ein letzter Blick auf die Übergänge zu Armaturen, Boden und Decke spart später Ärger. Erst wenn alles passt, ist das neue Bad wirklich fertig – und bereit für den ersten entspannten Duschgang.
Beispiel aus der Praxis: Modernisierung einer Dusche mit XPS-Bauplatten
Beispiel aus der Praxis: Modernisierung einer Dusche mit XPS-Bauplatten
In einem Altbau mit verwinkeltem Bad stand die Aufgabe an, eine in die Jahre gekommene Dusche nicht nur optisch, sondern auch technisch auf den neuesten Stand zu bringen. Der Einsatz von XPS-Bauplatten erwies sich dabei als echter Gamechanger – besonders wegen der Möglichkeit, individuelle Formen und Gefälle zu realisieren.
- Individuelle Duschfläche: Die alte Duschtasse wurde entfernt und stattdessen eine bodengleiche Fläche mit passgenau zugeschnittenen XPS-Platten aufgebaut. Mit Hilfe eines Gefällekeils entstand ein optimaler Wasserablauf – ohne Stolperkante, ideal für barrierefreies Duschen.
- Integration von Nischen und Sitzbank: In die Wandkonstruktion wurden direkt praktische Ablagen und eine kleine Sitzbank eingeplant. XPS-Platten lassen sich leicht zuschneiden und verschrauben, sodass solche Extras ohne großen Aufwand entstehen.
- Rohrverkleidung und Designfreiheit: Die oft störenden Wasserleitungen verschwanden elegant hinter den Platten. Sogar eine gebogene Wand ließ sich realisieren, da XPS flexibel formbar ist – ein echter Hingucker, der mit klassischen Materialien kaum machbar wäre.
- Montage von Zubehör: Duscharmaturen, Haltegriffe und eine Glasabtrennung wurden direkt auf den Platten montiert. Dank der hohen Druckfestigkeit und passenden Montagesets saß alles stabil und sicher.
- Wärmedämmung inklusive: Ein spürbarer Nebeneffekt: Die XPS-Platten sorgen für angenehm warme Wände, kein kaltes Anlehnen mehr beim Duschen – das kleine Extra an Komfort, das man schnell zu schätzen weiß.
Das Ergebnis: Eine moderne, pflegeleichte Dusche mit individuellen Details, die sich harmonisch ins Bad einfügt und technisch auf lange Sicht überzeugt. Die flexible Verarbeitung der XPS-Bauplatten hat hier nicht nur Zeit gespart, sondern auch kreative Lösungen ermöglicht, die mit herkömmlichen Baustoffen kaum denkbar gewesen wären.
Pflege und Wartung nach der Sanierung
Pflege und Wartung nach der Sanierung
Nach der Badsanierung mit Platten beginnt die eigentliche Bewährungsprobe: Wie bleibt das neue Bad dauerhaft schön und funktionstüchtig? Die richtige Pflege und gezielte Wartung sind entscheidend, damit die Freude lange anhält und keine bösen Überraschungen lauern.
- Sanfte Reinigung: Für die Oberflächen genügen meist milde, pH-neutrale Reinigungsmittel. Aggressive Scheuermittel oder säurehaltige Reiniger sollten tabu sein, da sie die Schutzschichten der Platten oder Paneele angreifen können.
- Regelmäßige Kontrolle der Fugen: Besonders in Nassbereichen empfiehlt es sich, die Fugen auf Risse oder Ablösungen zu prüfen. Frühzeitiges Nachbessern verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit und beugt Schimmelbildung vor.
- Wasserflecken und Kalk: Kalkablagerungen lassen sich am besten vermeiden, wenn Flächen nach dem Duschen mit einem Abzieher oder Tuch trocken gewischt werden. Spezielle Kalkreiniger für Feuchträume sind eine gute Ergänzung, sollten aber sparsam eingesetzt werden.
- Lüftung nicht vergessen: Nach jedem Duschen oder Baden ausreichend lüften, um Feuchtigkeit schnell aus dem Raum zu bekommen. Das schützt nicht nur die Platten, sondern auch die gesamte Bausubstanz.
- Wartung von Dichtungen: Silikon- und Anschlussfugen regelmäßig inspizieren. Werden Verfärbungen, Risse oder Ablösungen sichtbar, ist ein Austausch sinnvoll, um Undichtigkeiten zu vermeiden.
- Herstellerhinweise beachten: Viele Platten- und Paneelhersteller geben spezielle Empfehlungen zur Pflege. Ein Blick in die Produktunterlagen lohnt sich, um die Garantiebedingungen einzuhalten.
Mit diesen einfachen Maßnahmen bleibt das Bad nicht nur optisch ansprechend, sondern auch technisch zuverlässig – und das für viele Jahre.
Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
- Unzureichende Akklimatisierung der Platten: Platten direkt aus dem kalten Lagerraum zu verarbeiten, kann zu Verformungen oder Spannungsrissen führen. Besser: Das Material mindestens 24 Stunden im Bad lagern, damit es sich an Temperatur und Luftfeuchtigkeit anpasst.
- Falsche Werkzeugwahl: Mit stumpfen oder ungeeigneten Werkzeugen entstehen unsaubere Schnittkanten, die später undichte Stellen begünstigen. Präzise Schnitte gelingen nur mit passendem, scharfem Werkzeug – im Zweifel lieber einmal mehr investieren.
- Unpassende Befestigungsmittel: Normale Schrauben oder Dübel können in Feuchträumen rosten und zu Schäden führen. Ausschließlich rostfreie, für Feuchträume geeignete Befestigungsmittel verwenden, um Korrosion zu vermeiden.
- Missachtung von Dehnungsfugen: Gerade bei großflächigen Plattenmontagen werden Bewegungsfugen oft vergessen. Ohne diese Fugen können Spannungen entstehen, die zu Rissen oder Ablösungen führen. Immer auf ausreichende Dehnungsfugen achten, insbesondere bei bodengleichen Flächen.
- Zu frühe Belastung: Häufig wird die Trocknungszeit von Kleber oder Abdichtung unterschätzt. Wer zu früh weiterarbeitet oder Flächen belastet, riskiert Hohlstellen und Undichtigkeiten. Geduld ist hier tatsächlich bares Geld wert.
- Fehlende Dokumentation: Nicht dokumentierte Leitungsführungen oder Einbauten führen später zu bösen Überraschungen bei Bohrungen oder Nachrüstungen. Einfache Skizzen oder Fotos während der Bauphase verhindern teure Schäden im Nachhinein.
Wer diese Stolperfallen kennt und gezielt vermeidet, legt den Grundstein für eine dauerhaft dichte, stabile und schöne Badgestaltung – und spart sich viel Ärger und Kosten.
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FAQ zur modernen Badsanierung mit Bauplatten und Wandpaneelen
Welche Plattenarten sind für die Badsanierung geeignet?
Je nach Einsatzort und Anforderung kommen zementgebundene Bauplatten, Gipsfaserplatten, Hartschaumplatten (z. B. XPS) sowie spezielle Feuchtraumpaneele zum Einsatz. Feuchtigkeitsresistenz und Stabilität sind die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl. Für die Dusche eignen sich besonders zementgebundene und XPS-Platten, während imprägnierte Gipsplatten für weniger stark beanspruchte Bereiche ausreichend sind. Feuchtraumpaneele bieten eine fugenlose, pflegeleichte Alternative zu Fliesen.
Wie erfolgt die Vorbereitung des Untergrunds vor der Plattenmontage?
Der Untergrund muss sauber, trocken und tragfähig sein. Unebenheiten werden mit Spachtel- oder Ausgleichsmasse ausgeglichen, Rückstände wie Staub oder alte Farbschichten entfernt. Besonders in Nassbereichen ist eine gründliche Abdichtung mit Flüssigabdichtung und Dichtbändern an Ecken und Durchdringungen notwendig. Erst nach vollständiger Trocknung kann mit der Montage der Platten begonnen werden.
Worin liegen die Vorteile von XPS-Bauplatten bei der Badrenovierung?
XPS-Bauplatten sind leicht, wärmedämmend, druckfest, wasserabweisend und schimmelresistent. Sie lassen sich einfach zuschneiden und direkt verfliesen oder mit anderen Oberflächen versehen. Außerdem sind sie vielseitig für kreative Formen wie Nischen, Sitzflächen oder Rohrverkleidungen einsetzbar und ermöglichen schnelle, barrierefreie Lösungen im Bad.
Wie werden die Stöße und Übergänge zwischen den Platten abgedichtet?
Die Stoßkanten und Ecken werden mit speziellen Dichtbändern sowie passenden Manschetten bei Rohrdurchführungen sorgfältig abgedichtet. Dichtbänder werden in die noch feuchte Dichtmasse eingelegt und anschließend nochmals überarbeitet. So wird dauerhaft verhindert, dass Feuchtigkeit in den Untergrund eindringt. Für Anschlussbereiche zu Boden, Decke und anderen Bauteilen empfiehlt sich dauerelastische Dichtmasse.
Was sind die häufigsten Fehler bei der Badsanierung mit Platten und wie vermeidet man sie?
Zu den typischen Fehlern zählen ungenaues Aufmaß, unsaubere Schnittkanten, fehlende oder unsachgemäße Abdichtung und falsche Befestigungsmaterialien. Diese Fehler führen zu Undichtigkeiten, Instabilität oder Schimmelbildung. Wer sorgfältig misst, das richtige Werkzeug und geeignete Befestigungsmittel verwendet, alle Fugen abdichtet und die Trocknungszeiten einhält, legt den Grundstein für eine langlebige und schöne Badsanierung.